Sondersitzung der Duma vom 15. Juli 2022

In den Massenmedien, sofern sie überhaupt über diese wichtige Sitzung der Duma berichten, werden vor allem Einzelheiten hervorgehoben wie der unaufhaltsame Aufstieg von Putins Tochter Katarina Tichonowa oder dass  für Arbeitnehmer der Urlaub gestrichen werden kann. Aber was steckt wirklich hinter dieser Sondersitzung? 
Der Verdacht verdichtet sich, dass sich Russland auf einen Krieg gegen die USA und die NATO in Europa vorbereitet.

  Die Sondersitzung der Duma vom 15. Juli 2022 war eine Reaktion auf geänderte EU-Gesetze und die EU-Sanktionen gegen Russland.  

Russland schottet sich nun ab. Das neue Unternehmensgesetz lässt die Verstaatlichung ausländischer Unternehmen zu und verbietet russischen Unternehmen den Aussenhandel. Die Wirtschaft muss sich darauf konzentrieren, wichtige Teile, die Russland bisher im Ausland eingekauft hatte, nun selbst herzustellen. Dabei soll der Fokus nicht nur auf Substitution gerichtet sein, sondern Russland soll eine Führungsposition bei der Entwicklung von neuen Technologien anstreben.  

Getreideexporte der Ukraine.

15. Juli 2022.
Zurzeit laufen in Istanbul Verhandlungen über die Getreideexporte der Ukraine. 
Radio Sputnik berichtete, dass Leonid Slutsky, der Leiter des internationalen Ausschusses der Duma, sagte, dass diese erzielten Vereinbarungen über die Getreideexporte aus der Ukraine keine Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Moskau und Kiew bedeuteten.  

Putin baut Russland um.

Putin will, dass Russland autark wird und nicht vom Ausland abhängig ist. Für dieses Ziel stellt der Staat das Äquivalent von 7 Milliarden USD zur Verfügung.  Putin baut Russland gleichzeitig in einen der alten Sowjetunion ähnlichen Staatsapparat um. Er will sich und die KP mittels Repression an der Macht halten.  

Denis Manturow zum stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt.     

GROZNY, 15. Juli - RIA Novosti. Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow hat dem russischen Industrie- und Handelsminister Denis Manturow zu seiner Ernennung zum stellvertretenden Ministerpräsidenten gratuliert. Die Staatsduma hat den russischen Industrie- und Handelsminister Denis Manturow in einer außerplanmäßigen Plenarsitzung am Freitag zum stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt. Am selben Tag unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin ein Dekret, mit dem Manturow zum stellvertretenden Ministerpräsidenten der Russischen Föderation ernannt wurde - zum russischen Industrie- und Handelsminister. 

Wegfall russischer Rohstoff-Lieferungen.

Russland und China sind die rohstoffreichsten Länder. Viele Rohstoffe, die unsere westliche Produktion dringend braucht, werden zur Hauptsache aus Russland und China bezogen. Durch das Aussenhandelsverbot können russische Unternehmen nun diese Rohstoffe nicht mehr in den Westen exportieren und China wird die Lücke aus Solidarität mit Russland nicht auffüllen. Betroffen sind unter anderem: Erdgas, Erdöl, Kohle, Aluminium, Nickel, Edelgase, Palladium, Pottasche, Titan, Kupfer, Vanadium und Cerium. Die Rohstoffpreise sind bereits kräftig am Steigen und mit grosser Wahrscheinlichkeit werden wir auch bald die Stilllegung ganzer Industrien sehen.

Die westlichen Sanktionen

Die westlichen Sanktionen gegen Russland scheinen dem Westen langfristig schlimmer zu schaden als Russland. Russland wurde beispielsweise vom Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen. Russland verfügt jedoch bereits über ein SWIFT-Gegenstück im internationalen System. Es handelt sich um das Financial Message System (FMS) der Zentralbank. Nach Angaben der Aufsichtsbehörde haben sich bereits 70 ausländische Kreditinstitute an das System angeschlossen. Russland wurde ebenfalls von den internationalen Kreditkartensystemen Visa und Mastercard ausgeschlossen. Russland teilte mit, dass es bereits eine Alternative zu den beiden Kreditkartensystemen bereit habe. Dadurch, dass diese Zahl- und Kreditkartensysteme nicht mehr weltweit genutzt werden können, verlieren Visa und Mastercard an Wert und es werden sich alternative Zahlsysteme etablieren. Die Sanktionen gegen Russland dürften sich für die westlichen Staaten als Schuss ins eigene Knie herauskristallisieren.

Fazit

Es ist offensichtlich, dass die gegen Russland ergriffenen Massnahmen dem Westen mehr schaden als Russland. Grossartige, weltumspannende Netzwerke wie Swift  verlieren ihren bisherigen Wert und die weltumspannende Zusammenarbeit zerfällt. Es wird bewusst die globale Infrastruktur zerstört und Chaos gesät. 
Die Frage stellt sich: Wer hat ein Interesse an einem Chaos und wer ist der grosse Feind der Weltbevölkerung? 
Die Leitung der Weltraumbehörde Roskosmos.

Personalrochade in der Weltraumbehörde  Roskosmos.  

Juris Borissow bekleidet nun den Posten als Generaldirektor der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos. Diese Änderung hatte Putin mit einem Dekret vollzogen. 



Borissow hatte vorher die Wirtschaft auf Krieg umgestellt.

In den letzten Wochen hatte Borissow daran gearbeitet, die russische Wirtschaft auf die Bedürfnisse der russischen Armee und die notwendigen Materialien für die Kriegsführung umzustellen. Deshalb können die Firmen nun auch Überstunden, Wochenend- und Feiertagsarbeit von ihren Mitarbeitern verlangen. 


Was passierte mit Juris Borissows Vorgänger?

Nicht bekannt ist bisher, was mit dem ehemaligen Chef von Roskosmos Dmitry Rogosin passsiert ist.
Suchen